Die Wahrheit über das Dschungelcamp

von · 24.01.2011

Bei RTL scheint das Programm von morgens bis abends gefaked zu sein. In „Familien Brennpunkt“, „Die Schulermittler“, „Mitten im Leben“, „Betrugsfälle“, „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“ und vielen weiteren Sendungen werden die, die in dieser Sendung mitspielen bezahlt. Bei DSDS soll es sogar so weit gehen, dass die schlächten „Sänger/innen“, wenn man sie überhaupt noch so nennen kann, gezielt herausgesucht werden und dafür Geld bekommen, dass Dieter Bohlen sie fertig macht.

Doch am extremsten ist das Dschungelcamp. Auch dort wird bezahlt, aber was man dort über sich ergehen lassen muss, dass ist nur noch abartig! Ein Beispiel: Man liegt in einem Kasten, oben unverschlossen, und muss den am Mund angebrachten Stern, auf den an der Scheibe angebrachten Stern pressen. Das ekelige dabei ist, dass man ständig neue Kakerlaken auf sich geschüttet bekommt. Doch diese Aktionen wären nicht so schlimm, wenn man sich nicht noch in Tümpeln waschen müsste, keine vernünftige Toilette hätte und insgesamt die Umstände etwas besser wären, doch genau das ist der Fall. Das ist schon ein ziemlich starkes Stück, doch es kommt noch besser!

RTL wirbt mit einem Text, der unter anderem besagt, dass das Dschungelcamp im echten Australischen Dschungel gedreht wird.  Dies stimmt auch, aber leider nur zum Teil. RTL hat im Dschungel ein riesiges Grundstück in dem Dschungel gekauft und lässt es bewachen. Auf diesem Grundstück ist aber nicht der natürliche, gefährliche, ekelhafte Dschungel, sondern ein Containerpark und ne ganze Menge Technik, also Strom, Kameras, Scheinwerfer, Computer, Fernseher etc. Des weiteren werden künstliche Teiche angelegt und es muss immer sehr darauf geachtet werden, dass im Bild keine andere Kamera zu sehen ist, da es davon im Camp mehr als genug gibt. Die Zuschauer lassen sich aber von allem nicht beirren. Sie wollen die unbekannten Promis sehen, wie sie leiden und ihenen sind die Tiere, die dabei wahrscheinlich noch mehr leiden egal.

Einen Vorteil hat das Camp allerdings noch: Das Nachbardorf ist viel reicher geworden, denn die ganzen Bewohner des Camps kaufen dort alles ein, was sie brauchen.