Datentarife für mobiles Internet

von · 7.01.2014

Wer sich nach einer Datenflatrate für mobiles Internet umschaut, sollte sich bei der Suche nicht ausschließlich auf den günstigsten Preis konzentrieren. Noch wichtiger ist, dass die Flatrate auch leistet, was sich der Nutzer von ihr verspricht. Deshalb muss in erster Linie nach einem Tarif gesucht werden, dessen Leistungsumfang exakt zum eigenen Nutzerprofil passt.

Pauschalpreis oder Einzelabrechnung?

Es steht außer Frage, dass eine Datenflatrate, also die Abrechnung zum monatlichen Pauschalpreis günstiger ist, als wenn der Nutzer den Datenverbrauch per tatsächlich übertragenen Byte bezahlt. Dies lohnt sich nur für diejenigen, die das mobile Internet nur ausnahmsweise nutzen. Abgesehen von den höheren Preisen ist die Gefahr dabei, dass nur schwer einzuschätzen ist, welche Aktion wie viel Datenaufkommen erfordert. Schon wenn man nur ab und zu von unterwegs aus seine Mails abruft, ist man mit einer Flatrate eindeutig besser beraten.

Zeit- oder volumenbasiert?

Einige Anbieter führen für User, die das mobile Internet nur selten nutzen, so genannte Tagesflatrates. Damit surft man zu einem Tagesfixpreis so lange man möchte im Internet. Diese Option bieten nur noch vereinzelte Provider, denn wer flexibler sein möchte, entscheidet sich für eine Flatrate, die monatlich gebucht werden kann und ein gewisses Datenvolumen pro Monat Verfügung stellt. Dieses Volumen kann im maximal möglichen Speed verbraucht werden, ist es aufgebraucht, wird die Geschwindigkeit bis zum Ende des Monats verlangsamt – surfen ist jedoch weiterhin möglich. Die benötigte Volumen-Größe richtet sich nach dem individuellen Nutzungsverhalten, über das die bisherigen Handyrechnungen Aufschluss geben können. Wer sich diesbezüglich unsicher ist, sollte einem Anbieter den Vorzug geben, bei dem ein späteres Aufstocken des Inklusivvolumens möglich ist oder der Handyverträge ohne Laufzeit anbietet (erhältlich z.B. unter www.maxxim.de).

Tablet oder Smartphone?

Soll die Simkarte ausschließlich zum Surfen, sprich in einem Tablet oder Surfstick verwendet werden, sollte ein reiner Internetanbieter gewählt werden. Solche Anbieter führen reine Datenflatrates zu teils sehr günstigen Preisen und relativ hohen Datenvolumina. Soll die Sim hingegen in einem Smartphone zum Einsatz kommen, muss unbedingt ein Smartphone-Tarif gewählt werden, da nur ein solcher auch den Telefonie- und Kurzmitteilungsservice erlaubt.

UMTS oder LTE?

LTE ist der neueste und der schnellste Mobilfunkstandard, der UMTS langsam ablösen wird. Für mobiles Surfen in LTE-Geschwindigkeit (bis zu 150 Mbit/s) sollten sich diejenigen entscheiden, die bereit sind, für diese extrem schnelle Geschwindigkeit den momentan noch deutlich höheren Preis im Vergleich zu UMTS zu bezahlen. Sehr wichtig im Zusammenhang mit Datentarifen ist auch die Netzabdeckung. Denn wenn an den Orten, an denen die Simkarte genutzt werden soll, das Mobilfunknetz nur schlecht verfügbar ist, schlägt sich das beim surfen noch deutlicher nieder als beim telefonieren. In Netztests liegen meist das D1- und D2-Netz vorne, doch auch die Netze von o2 und E-Plus können – je nach Wohnort – eine gute Wahl sein und sind nicht selten die günstigere Alternative. LTE ist jedoch im E1-Netz noch nicht verfügbar. Ob Sie den Vertrag beim Netzbetreiber oder einem Provider oder Discounter abschließen, hat übrigens keine Auswirkungen auf die Netzqualität.

Veröffentlicht unter: Ratgeber