Frames: Ja oder nein?

von · 1.03.2013

Heute wollte ich mich kurz mit dem Thema Frames auseinandersetzen und ein paar Vor- und Nachteile zusammentragen.

Bevor wir anfangen, sollten ich vielleicht mal ein paar Grundlegende Sachen klären. Frames waren eine beliebte Technik, um einfach und schnell Internetseiten aufzubauen, indem man Elemente wie den Header oder das Menü in einem eigenen Element platziert. Der größte Vorteil an dieser Technik ist wohl, dass man die Elemente nur einmal bearbeiten muss und nicht jede Seite einzeln.
Ein Frame ist also ein Teilbereich einer Internetseite.

Kommen wir nun zuerst mal zu den Vorteilen:

  • Aufgrund des leichten Aufbaus ist diese Technik besonders für Anfänger geeignet.
  • Praktisch, da man den Inhalt nur einmal bearbeiten muss.
  • Die HTML-Dateien liegen nicht doppelt vor, was Speicherplatz spart (heute eher unwichtig).
  • Es wird ermöglicht feste Elemente zu erstell, sodass der Header oder die Navigation nicht auf verschiedenen Displaygrößen gleich aussieht.
  • Seiten lassen sich einfach anbieten, ohne die anderen Frames mehrmals zu laden.
  • Es wird nur wenig Traffic benötigt, da die meisten Frames nur einmal geladen werden müssen.

Bevor wir mit den Nachteilen weitermachen, kümmern wir uns erstmal um die Einbettung von Frames.

Frames kann man ganz einfach anlegen. Hierzu wird erstmal eine Datei benötigt die beim Aufrufen der Seite aufgerufen wird. Meistens wird die im Root-Verzeichnis eine Datei mit dem Namen index.html angelegt.
In den Head-Bereich wird dann die Informationen für den Aufbau der Frames ein. Das kann zum Beispiel so aussehen:

 

So sieht das Beispiel dann aus:
20130203-105622.jpg

Nun müssen wir nur noch die verschiedenen Frames mit Content bestücken. Dazu erstellen wir zuerst die einzelnen HTML-Dateien und fügen danach wie gewohnt Code für die einzelnen Elemente hinzu.

Damit man sich das nun besser vorstellen kann, habe ich die Seite mal vervollständigt. Hier geht’s weiter…

Solltet ihr noch mehr Infos zu Formatierung oder zu weiteren Attributen haben wollen, dann schreib doch einfach einen Kommentar.

Nun beschäftigen wir uns aber mal mit den Nachteilen:

  • Da Suchmaschinen (meist) keine Frames verstehen können, wird die Seite meist nur schlecht indexiert. Eine Lösung dagegen wäre der Tag. Jeglicher Code der zwischen dem Tag steht wird angezeigt, wenn der Browser (oder die Suchmaschinen Robots) keine Frames verstehen können.
  • Bei einer „normalen“ Homepage ist die URL genau zu erkennen, da bei Frames mehrere Dateien verwendet werden, ist dies ohne einen Blick in den Quelltext nicht möglich.
  • Es gibt bei manchen Browsern aufgrund der Index Datei, die sich nicht verändert, Probleme beim Teilen oder beim Lesezeichen setzten.
  • Auch wenn es wahrscheinlich nichtmal 1% der Besucher betrifft, können manche ganz alten Browser keine Frames darstellen.
  • Bei statischen Seiten mag die Frame-Technik ja noch ganz einfach sein. Aber spätestens bei intuitiven Seiten wird der Aufwand letzten Endes doch sehr hoch.
  • Besonders in der Zeit der mobilen Geräte ist es unsinnig Frames zu benutzen, da diese nur sehr schwer (wenn überhaupt) auf die ganzen verschiedenen Bildschirmgrößen anzupassen.
  • Für Menschen, die auf Screenreader bzw. andere spezielle Lesegeräte angewiesen sind ist es unmöglich Frames richtig zu verstehen und zu erkennen. Stichwort: Barrierenfreies Internet

Eine gute Alternative zu Frames ist PHP. Über den PHP-Includes Tag kann man einfach andere (externe) Code-Dateien einbinden.

Beispiel:

include ‚menue.html‘;

Wenn ihr dazu mehr wissen wollt, dann schreibt einen Kommentar.

Fazit: Für Anfänger scheinen Frames eine gute Methode eine einfache Homepage zu erstellen. Allerdings ist es besser, besonders zu Zeiten von mobilen Endgeräten, direkt mit HTML, PHP und besonders CSS zu gestalten. Auch auf diese weise kann man relativ einfach schöne Internetseiten gestalten.

 

Was haltet ihr von Frames?

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